Wichtigste Merkmale – daʒ sint diu houbetdinc
- reine Baumwolle mit robuster Leinenstruktur
- geschichtlich authentischer Schnitt, der Gewandung aus Cotte & Surkot andeutet
- mit Trompetenärmeln und weitfaltigem, langem Rock
- dekorative Elemente wie strukturierter Ausschnitt und Mieder-Schnürungen
- doppelte Farbgebung in Anlehnung an die höfische 'mi-parti' - Mode
- weiter Rock erlaubt Bewegungsfreiheit
- Schnürung vorne und hinten garantiert individuelle Passform
- ohne Knöpfe, Taschen, Reißverschlüsse
- integrierte Gugelkapuze
- einfarbig in Schwarz & Beige
- zweifarbig in Beige-Weiß, Braun-Schwarz, Blau-Schwarz, Grün-Schwarz, Dunkelrot-Schwarz
- perfekt geeignet als mittelalterliche Gewandung einer adeligen Dame
Material – gewantwolle unde stouf
Das mittelalterliche Kleid ist aus originalgetreuem Naturmaterial gefertigt. Nicht nur ist die Verwendung von handgewebter, naturbelassener Baumwolle kennzeichnend für das Mittelalter, sondern es trägt sich auch äußerst angenehm. Darüber hinaus ist der feste Naturstoff mit Leinenstruktur robust und langlebig, wodurch sich die Nachhaltigkeit des historischen Kleidungsstücks ergibt.
Beschreibung – daʒ mære vom gewant
Dieses zweifarbige historische Gewand für die holde Maid verfügt über eine Gugelkapuze, lange Ärmel, Schnürungen vorne und hinten, sowie einen knöchellangen, voluminösen Rock. Das Mittelalterkleid hat lange Trompetenärmel, die typisch für die damalige Adelstracht waren. Des Weiteren weist das Kleid über einen dekorativen Ausschnitt auf, der das Dekolleté schön in Szene setzt. Denn insbesondere ab dem Hochmittelalter wurde die Inszenierung der eigenen Figur populär. Dies äußerte sich zum einen in tiefen Brustausschnitte bei beiden Geschlechtern, was hier auch durch die klaren Linien entlang der Brustpartie realisiert wurde. Zum anderen waren in der Damenbekleidung enge, taillierte Schnitte beliebt. Die neue Silhouette wurde unter anderem durch enge Mieder und Betonung der schmaleren Taille mittels weiter Rocksäume geformt. Genau dies findet sich bei „Liebgart“ durch die integrierten, miederhafte Schnürungen an Vorder- und Rückseite umgesetzt. Ebenso realisiert wurden die Länge der historischen Vorbilder sowie der voluminöse Rock, der in Falten fällt. Jedoch ist der weite Rock nicht nur originalgetreu, sondern garantiert auch uneingeschränkte Bewegungsfreiheit. Die Gugelkapuze mit langem Zipfel war die mittelalterliche Kopfbedeckung für Männer und Frauen schlechthin. Sie wurde als separates Kleidungsstück genauso wie an die Oberbekleidung angenäht, wie hier, getragen. Ferner wurde im Mittelalter stets über dem Untergewand (der hemdähnlichen Cotte oder dem Unterkleid), ein oft ärmelloses Obergewand getragen, wie hier durch die Farbgebung imitiert: das Unterkleid wird durch die farbigen Partien (Leib und Ärmel) und der Surkot, das Überkleid, ist durch die schwarzen Elemente (Seiten, Schnürung und Kapuze) angedeutet. Somit wurde in Farbgebung und Schnitt des Kleides „Liebgart“ die Epochen-spezifische Damentracht bestehend aus Unter- und Obergewand realisiert. Auch kann die genaue Passform des Kleides individuell durch die beiden sich vorne und hinten befindlichen Schnürungen auf jede Passform angepasst werden. Diese Schnürungen stellen darüber hinaus ein weiteres dekoratives Element des Kleides dar. Schließlich liegt in der Farbgebung des Kleides eine weitere Besonderheit vor, die auf die Ära des Mittelalters hinweist. Denn vornehmlich die Bekleidung der adeligen Schichten zeichnete sich im Laufe der Epoche durch immer bunter werdende Oberkleidung aus. Diese Vorliebe für lebhafte Farben mündete schließlich in der Tradition der höfischen 'mi-parti' - Mode, die in der Verwendung von zwei verschiedenen Farben, die senkrecht nebeneinander angeordnet wurden, bestand. Dies finden Sie auch hier durch die zweifarbigen Partien umgesetzt. Überdies finden sich beim Kleid „Liebgart“ keinerlei störende Taschen, Knöpfe und Reißverschlüsse, was neben der flexiblen Passform den hohen Tragekomfort des Kleides ausmacht.
Geschichtliches – histôrje von diu verganclich zîten
Unser Mittelalterkleid „Liebgart“ ist ein Kleidungsstück, das besonders für die 'frouwe' (mittelhochdeutsch für „Herrin“ oder „adelige Dame“) geeignet ist. Denn im Gegensatz zum normalen 'wîp' (der allgemeinen Bezeichnung für „Frau“ im deutschsprachigen Mittelalter) konnten sich adelige Damen aufwändige, farbige Kleider leisten. Denn „Liebgart“ ist ein zweifarbiges Baumwollkleid mit verschiedenen, für die Adelsbekleidung charakteristische Details – ein Schnitt, der bei den ärmsten Bevölkerungsschichten keine Verbreitung fand.
Anlässe – schœne und wol gekleit zou hôchgezîten
Mit dem mittelalterlichen Kleid „Liebgart“ kann eine Gewandung für adelige Damen und Burgfräulein erzielt werden, mit der Sie auf mittelalterlichen Veranstaltungen, bei LARP, Rollenspiel und Reenactment, oder auch zu Fasching epochengetreu, komfortabel und edel zugleich bekleidet sind.
Festgewebter Baumwollstoff ca.220 gr/ m. Shyama wird auf halbautomatischen Webstühlen hergestellt aus reiner Baumwolle. Die Stoffe sind nicht chemisch aufgerüstet, laufen beim ersten Waschen noch ein. Sie haben eine leicht unregelmäßige Oberflächenstruktur und erhält dadurch das Aussehen eines Leinenstoffes.
Waschen: Maschinenwäsche bis 60 Grad C